Philippe Minella

Regisseur/Choreographe/Schauspieler-Tänzer.

Pädagoge für Ausdruck und Bewegung

Philippe Minella, Regisseur und Choreograph, hat bis heute mehr als 20 Bühnenproduktionen realisiert, bei denen der Körper, der Raum, die Materialien, das Wort und die Töne mit der Bewegung zusammenspielen und wo Haltung, Gestik und Aktionen im Vordergrund stehen.

Die persönlichen und originellen Bühnenwerke werden in enger Zusammenarbeit mit den Co-Autoren / Interpreten einstudiert und erarbeitet.

Noch sehr jung kam er mit der „Poésie d’Action“ durch den Autor und Regisseur Jean Lou Philippe in Kontakt. Die Bekanntschaft mit dem „Poète sonore“ Henri Chopin, liess ihn dann definitiv in die Welt des Theaters eintauchen.

Schauspieler mit Auszeichnung (Mention supérieure d’Art Dramatique de la Ville de Paris) ausgebildet in allen Sparten des Theaters im Centre International de Mimodrame de Paris Marcel Marceau (1978-1981 erster Lehrgang), vereinigt Philippe Minella sehr schnell einen Stil zwischen Choreographie, Akrobatik und Theater.

Mit Pavel Rouba und Stephan Niedzialkowski (ex-Solist der Compagnie Tomazeski, Mime-Tanz-Theater Polen) und Maximilien Decroux, entdeckt Philippe, dass die Kunst der Bewegung mehr die Ernte einer persönlichen Recherche, als die Lehre einer konventionellen Kunstform ist.
Philippe Minella wurde in die Arbeit vom "theatre laboratory" durch Ludwig Flashen (Partner von Grotowski) und in die Arbeit des Actor Studio durch John Strasberg eingeführt.

Weiter wurde er geprägt durch das Zusammentreffen mit Caroline Marcadé (Verantwortlich für die Abteilung „Corps et Espace“ am Conservatoire Nationale d’art dramatique Paris), welche ihn im zeitgenössischen Tanz weiterbildet.

Philippe Minella ist Autor und Regisseur von mehr als zwanzig Theater- und Tanzproduktionen.

Vermittlungsarbeit und Unterrichtserfahrung
Als Theater- und Tanzpädagoge unterrichtet er an professionellen Bühnenausbildungen:
Nationale Schauspielschulen, Hochschulen, Universitäten, Masterclasses im Rahmen von Festivals, Symposien oder für spezielle Aufträge anderer Künstler, Gruppen und Institutionen.
Er engagiert sich in der Vermittlungsarbeit auch für junges Publikum mit Projekten für Schulen und im ausserschulischen Bereich.

• 1984 Nationales Konservatorium der Region Lyon, Schauspielausbildung
• 1991-1994 auf Anfrage von Annie Fratellini unterrichtet er der Nationalen Zirkusschule Fratellini
• 1994-1995 Ecole Nationale du Cirque de Rosny-sous-Bois (Vorbereitung auf das Centre National des Arts du Cirque Châlon-sur-Marne).
• 1998 Das Staatstheater Wiesbaden engagiert ihn für die Bewegungsvorbereitung  der SchauspielerInnen auf das Stück „Puntila und sein Knecht Matti“ von Brecht.
• 1996 – 2000 Universität Clermont-Ferrand
• 2002 Universität Nanterre
• 2002 Colloque « Ecritures du Corps » in Troyes (F) geleitet von Jean Claude Carrière.
• 2007 / 2009 Seminar und Master classes „Art of Acting in Mouvement Theater“ International présentations und  Silent Body International Theatre Workshop, Warschau
• 2009 Corpo, Seminàrio Arte, Educaçào e sociedade, Almada Portugal
• 2010 Hochschule für Bewegungstheater der italienischen Schweiz, engagiert für die kollektive Abschlussinszenierung der Bachelors.

 
Créationen, Inszenierungen
Passionierter Forscher, erfinderisch und finderisch, ist er Autor und Regisseur.

• 1995 gründet er mit Iris Weder éclat Choreographisches Theater
• 2011-2013 „Au creux du jardin“. Cie Tire d’ailes Genève signierte er die  Regie für das zeitgenössische musikalische Märchen für eine Stimme und 3 Querflöten.
• 2010 „L’uomo et il suo doppio“ nach den Arbeitsnotizen von J.L. Barrault, Hochschule Theater und Bewegung Verscio, Inszenierung des Kollektiv der Schüler für den Bachelor.
• 2008/2013 „Le silence des rumeurs – d’après un rêve“ ein visuelles musikalisches Theater für und mit Jakob Surbeck.
• 2007-10 „Giacumbert Nau – Der Mann der Gaglinera“ nach dem Roman von Leo Tuor
• 2006-09 „Wann ist Zeit?“ ein choreographisches Objekttheater
• 2005 « Toi qui est autre » ein theatralisches Recital für Marie-Claire Stambac voix et regard Genève gezeigt im Délices, Genf.
• 2002 „Baiser les anges et tenter le diable, déroutante soli-tube pour déjoueuse d’espace“ für Marie Anne Michel, carpe diem. (Expo 02, Neuchâtel; Scène à l’insolite des Théâtre de la Cité Inter-nationale mit dem Théâtre de la Marionnette in Paris; Rome, Villa Borghese, Festival Metamorfosi) ...
• 2002 „Poème Plastik“ und „MissTerre“. Die Expo 02 vergab eine „carte blanche“ an éclat, Ph. Minella und I. Weder schufen zum Thema „Natur und Künstlichkeit“ zwei Stücke für den Arteplage Neuchâtel.
• 2002 Rencontre-Demonstration-Spectacle „Sources et Actualités des Arts du Geste“ organisiert durch die „Alliance Française“ Basel und dem Theater „La Coupole“ St-Louis (Fr).
• 2000 „Henri la Nuit“ für die Performing art night der ART in der Mitte Basel.
• 1999 "Conte Fantasque pour Joueur d'Objets" (Tanz-Theater und moderne Jonglage) für Imer-Rémi Laroussinie im Rahmen der Austellung « l’Enfant et les sortilèges », organisiert von Sénat « Art Sénat 2001 », l’Orangerie du Palais du Luxembourg, Paris; im Théâtre Ranelagh Paris.
• 1997 "Tip Top, un sommet insolite un seul homme" (Burleskes Theater) für Laurent Salard. Châlons dans la Rue, Lyon, Paris, Tours ...
• 1998-99 "Le bal des corbeaux" choreographisches Theaterstück mit Objekten von éclat. Kulturraum Roxy Birsfelden (Basel), Tournée Jeunesse Musicales de Frances und von "Wo ich mich leichter fühle als anderswo" im Rahmen des 2. Feste der Künste 2000 in St. Moritz.
• 1996 "Nordtangente - wenn du liebst musst du gehen" Texte Blaise Cendrars, auf der im Bau befindenden Autobahnbrücke in Basel. Erste Produktion von éclat Choreographisches Theater. Musik Jochen Bohnes und  Wolfgang Heiniger.
• 1995 "Ils cassent le Monde" école Nationale de Cirque de Rosny-sous-Bois schuf er ein theatralischer und choreograpischer Zirkus mit Texten von Boris Vian präsentiert im Centre National des Arts du Cirque de Châlons sur Marne (CNAC).
• 1994 „Clip Clop“ et "L'oeuf du vent" (Tanz-Jonglage). Francois Chat, 18Théâtre und Regard du Cygne Paris, Institut International de la Marionette Charleville Mezières; Avant-Scène Cognac, Chalôns dans la Rue....
• 1984-1991 "Le Théâtre Nu"; mit Abel Aboualiten entsprang die Compagnie und das Stück (Tournee in Irland, Italien, Schweiz, Deutschland, Holland, Frankreich und Marokko).
• 1981 "Ça coulisse sur scène" in Zusammenarbeit mit der Gruppe Bandagamin

Engagement
Als tanzender Schauspieler spielte Philippe Minella unter der Leitung von:

• Yves Robert, "La vie Parisienne" – Théâtre Châtelet, Paris
• Michel Le Royer, "Le bossu" - Cirque d'Hivers Bouglione, Paris
• Das Ballet Théâtre von Nancy und Rudolph Noureev, geleitet von Serge Golovine, "Hommage à Diaguilev" - Théâtre Châtelet, Paris
• Pierre Romanens, Théâtre du feu, "Pourquoi Benerdji s'est-il suicidé?", Terrasse Agrippa d'Aubigné - Genève
•  Jean Charles Tachella, "Les dames galantes"
• Jean Luc Boutté, "Adrienne Lecouvreur" - Opéra Bastille
• Anabel Arden (ex Théâtre de complicité, London), "Margaret" - LuzernerTheater

Erste Rollen

• "J'écris dans l'espace" (erster Spielfilm für OMNIMAX-IMAX   La Géode; Paris   -   Réalisation: Pierre Etaix),
• "Les Aventures de Monsieur  Bobo" (Educative Fernsehserie - Fr 3);
• "Guillaume Tell Poème Symphonique Rock" (700 Jahrfeier der Schweiz) auf dem "Rade de Genève" und Fernsehübertragung T.V. - TSR)

Solos
Im Jahr 1987 engagierte sich Philippe in einem künstlerischen persönlicheren Abenteuer und gründete 1990 den Verein „L'œil du Scorpion“.
Philippe Minella ist Interpret und Autor der Solos mit zwei Versionen:

• "Curriculum Vit'Fait", "One man chauve à la mêche rebelle" und "Pour un homme seul mais  pas désespéré". (Théâtre Dunois, Paris; Theatercafé, Freiburg D; Tanznovember 91, Zürich; Théâtre la Traverse, Genève...
• Das Solo "L’œil du Monde" mit Sophie Mayer (Regie) und Philippe Racine (Musik) eröffnete die Saison 2000/01 des Temple allemand, La Chaux-de Fonds, spielte u.a. im Festival Art-Dan-Thé à Vanves (Paris); Art mime Festival von Warschau (Polen); Chuncheon International Mime Festival, Korea 2002, Festival Goiânia em Cena internacional de artes cênicas und Cena contemporânea Brasilia 2004.....